Wir praktizieren derzeit Schach im Verein ja bekanntermaßen auf Lichess. Genutzt wird diese Plattform sowohl als Taktiktafel im Training, daneben veranstalten wir dort aber auch regelmäßig kleine Turniere für Jung und Alt. Dabei probieren wir sehr gerne Schachvarianten wie Horde oder King of the Hill aus. Auch Atomic war schon im Programm.
Neben uns tummelt sich in diesen Zeiten ja gewissermaßen die gesamte Schachwelt im Netz. Viele Vereine und Organisationen im Deutschen Schachbund bieten offene Online-Turniere an, insbesondere für die jüngeren Schachspieler. Beispielsweise fand vergangenen Samstag ein von der Schachjugend Linker Niederrhein organisiertes Jugend-Blitzturnier statt, bei dem zu Turnierbeginn 36 Spielerinnen und Spieler präsent waren:
Mindestens drei junge Schachfüchse waren mit am Start. Bei Lichess spielt man in der Regel mit mehr oder weniger kryptischen Benutzernamen. Mir sind nicht alle Benutzernamen unserer Mitglieder bekannt, daher könnten auch durchaus mehr Schachfüchse mitgespielt haben.
Der Arena-Turniermodus ist etwas gewöhnungsbedürftig. Das Turnier geht über eine bestimmte Zeitdauer. Es gibt keine festgelegten Runden. Wenn man mit seinem Spiel fertig ist, wartet man auf den nächsten Gegner. Zudem ist es möglich, und oftmals auch wahrscheinlich, dass man den gleichen Gegner mehrfach erwischt. Das Zuschauen macht aber eine Menge Spaß. Ohne zu stören können verschiedene Partien beobachtet werden und man kann sich im Zuschauerraum tummeln. Es lässt sich aber auch ein spezieller Spieler herauspicken, um dessen Spiele und Performance zu analysieren. Das ist so in der analogen Welt natürlich nicht möglich. Das angesprochene Turnier bot viele spannende und unterhaltsame Partien.
Nach 1½ Stunden sah das Siegertreppchen so aus:
Also nochmals, im Netz werden gerade jetzt jede Menge Möglichkeiten geboten, sich schachlich auszutoben. Trotzdem freuen sich sicherlich nicht nur die Schachfüchse schon sehr darauf, wenn es demnächst mal wieder mit „echtem“ Schach weitergeht.
Bleibt gesund!