Ein Schachfuchs in Bengbu – erste Eindrücke von Louis Nopper

Tolle Sache: Der Schachfuchs Louis Nopper ist zur Zeit für zwei Monate als Schachtrainer an einer chinesischen Schachschule. Er schildert uns hier seine ersten Eindrücke.

Ankommen und Ort

1. In welcher Stadt bzw. welchem Ort bist du gerade?
Ich bin in der Stadt Bengbu (蚌埠) in der Provinz Anhui.

2. Wie würdest du diesen Ort beschreiben?
Bengbu ist eine mittelgroße Stadt für chinesische Verhältnisse und hat meines Wissens nach etwa 1 Million Einwohner. Viel Tourismus gibt es hier aber nicht.

3. Was war dein erster Eindruck, als du angekommen bist?
Ich war ziemlich beeindruckt von der Größe von der, wie die Chinesen selber sagen, „kleinen“ Stadt. Viele Straßen mitten in der Stadt sind 2- oder 3-spurig, überall fahren Motorräder und Roller herum und es gibt praktisch ausschließlich Hochhäuser. Gerade den letzten Punkt ist man ja so nicht aus Deutschland gewohnt. Ich beispielsweise lebe in einer Wohnung im 26. Stock, aber mein Wohnhaus gleicht den anderen drum herum sehr. Es fällt in gewisser Weise gar nicht auf, dass das Gebäude so hoch ist.

4. Gab es in den ersten Tagen ein Erlebnis, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Tatsächlich war schon die Zugfahrt vom Flughafen in Shanghai bis nach Bengbu ein interessantes Erlebnis. Die Kontrollen fürs Zugfahren waren ziemlich strikt, so wurde beispielsweise beim Betreten das Gepäck aller, wie an einem Flughafen, durchleuchtet und statt eines normalen Tickets musste ich meinen Reisepass vorzeigen und scannen lassen. Der Bahnhof in Shanghai sah von der Größe eher aus wie ein Flughafen, kam mir also auch unglaublich groß vor.

Schachschule und Training

5. Wie heißt die Schachschule, an der du bist, und wie sieht sie aus?
Ich bin bei der Bengbu Schachakademie (蚌埠棋园), und der Leiter der Schachakademie hat mich eingeladen herzukommen. Die Schachakademie hat praktisch jeden Tag Trainingstermine und verfügt, wie ich erfahren habe, über 10 verschiedene Trainingsorte über Bengbu verteilt. Außerdem machen die Trainer auch Training in Kindergärten und Schulen, um die Kinder ans Schach heranzuführen. Es ist für mich schwer abzuschätzen, wie viele Trainer die Schachschule beschäftigt, aber ich würde etwa 20 bis 30 Lehrer schätzen.

6. Welche Atmosphäre herrscht dort?
Bevor ich nach China kam, hatte ich etwas Sorge, wie wohl der Umgang mit den Kindern sein wird, aber es stellt sich heraus, dass der Umgang sehr ähnlich zu Deutschland ist. Während dem Training gibt es auch einzelne Kinder, die gerne Unsinn machen, das ignorieren die Trainer aber häufig und nur manchmal wird dem Kind eine Ansage gemacht. Ich hab’s aber bis jetzt eigentlich nie als unverhältnismäßig empfunden. Die Schulklassen sind mit 40 bis 50 Kindern deutlich größer als bei uns in Deutschland, aber hier haben die Trainer und auch die Lehrer der Klassen in der Regel ein Mikrofon und eine kleine Box umgehängt. Außerdem wird mit eingeübten Kommandos gearbeitet, um die Kinder zur Ruhe zu bringen. Wird es zu laut in der Klasse, ruft der Lehrer ein Kommando, alle Kinder rufen zurück und anschließend ist die Klasse wieder (kurz) ruhig gestellt.

7. Wie wurdest du von Schülern, Trainern und Verantwortlichen aufgenommen?
Die Gastfreundschaft hier ist wirklich sehr extrem. Der Leiter der Schachakademie sorgt sich sehr um mich. Mir wurde eine große Wohnung hier in Bengbu zur Verfügung gestellt und wir gehen sehr häufig gemeinsam essen, mehr als jeden zweiten Tag. Bei den Essen werde ich dann in der Regel den übrigen Verantwortlichen der Schachakademie nach und nach vorgestellt. Auch hat der Leiter der Schachakademie schon 2 Ausflüge mit mir gemacht. Ich finde es toll, dass sie auch abseits des Schachs interessiert sind, mir das Land und die Kultur näher zu bringen.

8. Mit welchen Altersgruppen arbeitest du?
Die Kinder in der Schachakademie sind sehr jung und so sind die Jüngsten etwa 6 Jahre alt, die Meisten sind etwa 10 Jahre alt und nur wenige sind über 12 Jahre alt. Wie ich erfahren habe, liegt das auch daran, dass ab der mittleren Schule die Prüfungen zu wichtig und die Zeit fürs Schach zu wenig werden. Eigentlich schade, denn die Kinder spielen extrem stark für ihr Alter und eine weitere Förderung würde ihnen bestimmt gut tun.

9. Welche Unterschiede zu unserem Training in Deutschland sind dir schon aufgefallen?
Das Training läuft in der Regel so ab, dass zunächst alle Kinder für etwa eine halbe Stunde Taktikaufgaben bearbeiten, wonach es dann ans Spielen geht. Dabei spielen die Kinder gegen vorgegebene Gegner und schreiben auch zwingend mit, denn es ist den Chinesen sehr wichtig, dass ausnahmslos jede Partie umfangreich analysiert wird. Auch wenn uns das in Deutschland auch sehr wichtig ist, finde ich, dass es in China einen noch größeren Stellenwert hat und an der Spielstärke der Kinder gemessen scheint sich das auszuzahlen. Ich muss aber auch sagen, dass viele Kinder Züge spielen, die sie mir beim Nachfragen nicht wirklich erklären können. Mein Gefühl ist, dass sie wissen, dass der Trainer diesen Zug nicht kritisiert, aber dass sie nicht unbedingt den Grund dahinter verstehen. Nach den Partien und dem Analysieren wird dann noch für eine kurze Zeit, etwa 15 Minuten, ein neues Thema beigebracht. Mir wurde erklärt, dass dieses Thema quartalsweise wechselt. In diesem Quartal scheinen die Kinder Endspiele zu lernen, denn egal bei welchem Training werden Bauernendspiele geübt. Ich finde den Trainingsansatz interessant. Gerade durch das viele Spielen der Kinder wird kaum Spielstärke von den Trainern gefordert, während die Kinder viel Spielpraxis ansammeln. Ob die Trainingseinheit am Ende richtig platziert ist, lässt sich sicherlich diskutieren, aber für die Chinesen scheint es zu funktionieren. Vielleicht auch, weil die Kinder etwas mit nach Hause nehmen, über das sie noch länger nachdenken. Aber darüber lässt sich nur spekulieren.

10. Hast du bereits eigene Übungen oder Ideen eingebracht?
Eigene Übungen und Ideen sind schwer einzubringen, da das System des Trainings sehr eingespielt wirkt und nicht wirklich nach neuen Ideen schreit. Allerdings lassen die Chinesen mich in Kindergärten und Schulen meine eigenen Unterrichtsstunden gestalten und da kann ich ein wenig Unterricht nach meinem Geschmack geben. Dabei versuch ich insbesondere alle Kinder mit einzubeziehen und auch Kinder an die Tafel zu bitten, die sich ihrer Antwort nicht unbedingt hundertprozentig sicher sind. Ich mache dies unter anderem, da ein Fehler an der Tafel von einem Kind den anderen Kindern aufzeigen soll, dass es kein Problem ist, etwas nicht zu verstehen, und wir können daraufhin hoffentlich zum besseren Verstehen aller auf den Fehler des Kindes eingehen.

Kultur & Alltag

11. Wie kommst du mit der Sprache zurecht?
Die Sprache ist für mich eine Herausforderung, da die Betonung bestimmter Worte extrem wichtig ist und ich zwar in Deutschland zu Schulzeiten etwas Chinesisch gelernt habe, aber nie wirklich selber gesprochen habe. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich mich darin schon etwas verbessert habe, es war zu Beginn aber auf jeden Fall herausfordernd. Das Verstehen von gesprochenem Chinesisch fällt mir aber dennoch sehr schwer. Es passiert mir relativ häufig, dass ich theoretisch alle gesprochenen Worte in einem Satz kenne, allerdings durch das Tempo, in dem gesprochen wird, kein einziges entziffern kann. Durch die Geschwindigkeit beim Reden verschwimmen bei mir im Gehirn die Wörter und ich bin froh, wenn ich einzelne Wörter extrahieren kann. Erschwerend kommt sicherlich hinzu, dass in Bengbu eine Art Akzent gesprochen wird, wobei vor allem die Betonung einzelner Wörter im Vergleich zum Standard-Chinesisch variiert wird.

12. Welche Unterschiede im Alltag zwischen China und Deutschland sind dir bisher am stärksten
aufgefallen?
Im Alltag wird mir auf jeden Fall klar, dass die Leute kaum öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Dabei am häufigsten noch zu sehen sind Taxis und ab und an Busse, aber Fahrräder oder Straßenbahn werden hier kaum benutzt. Stattdessen fahren fast alle mit dem Auto und falls nicht, dann wird mit dem Roller gefahren. Diese Roller haben sogar eine eigene Fahrspur an vielen Straßen, sorgen aber dennoch beim Autofahren für reichlich Chaos, denn es scheint keine wirklichen Verkehrsregeln für die Roller zu geben. Stattdessen scheint jeder das zu machen, mit dem er am schnellsten am Ziel ist und am wenigsten Leuten im Weg ist. Das ist durchaus etwas abenteuerlich, aber funktioniert dennoch sehr gut.

13. Gab es schon eine lustige oder überraschende Situation im Kontakt mit Schülern oder Kollegen?
Jedes Mal, wenn ich in einer Schule oder einem Kindergarten bin, sind die Kinder augenscheinlich überrascht, einen Ausländer zu sehen, und schreien über den Flur und es bildet sich ggf. schnell um mich eine Traube an Kindern, die mich fragt, woher ich komme und etwaige andere Sachen, die ich auf Grund meines nicht allzu guten Chinesisch leider nicht verstehe. Dass die Kinder so reagieren, ist vielleicht nicht wirklich komisch, überrascht mich allerdings jedes Mal aufs Neue und bringt mich etwas in Verlegenheit.

14. Was machst du in deiner Freizeit, wenn du nicht in der Schachschule bist?
Abseits der Schachakademie hab ich in Bengbu tatsächlich nicht viel zu tun. Dies liegt zum einen daran, dass mein Chinesisch nicht wirklich alltagstauglich ist. Dafür müsste ich noch deutlich mehr lernen. Zum anderen ist die Stadt nicht für Fußgänger ausgelegt und da mir der Straßenverkehr zu wuselig ist und ich kein Interesse habe, mich auf einen Roller zu setzen, sind meine Möglichkeiten etwas begrenzt. Allerdings genieße ich es dennoch, etwas zu spazieren, mein Chinesisch zu verbessern und letztendlich ist jeder Einkauf im Supermarkt
ein kleines Training für mein Chinesisch.

Eindrücke von Menschen & Umgebung

15. Gab es Begegnungen mit Menschen, die dich besonders beeindruckt haben?
In der Umgebung beeindruckt mich am meisten, dass es hier anscheinend nur Wolkenkratzer gibt und niemand in einem für Deutschland „normalen“ Haus mit vielleicht zwei oder drei Stockwerken wohnt. Abseits davon finde ich den Chef der Schachakademie beeindruckend und inspirierend. Wie ich erfahren habe, stammt er aus einer ländlichen Gegend, ist nach Bengbu gekommen, und hat alleine die Schachakademie gegründet und entwickelt, zu dem, was sie heute ist.

16. Hast du schon etwas von der Stadt oder Region erkundet?
Die Region zu erkunden ist wegen der Ausrichtung auf Autos und Roller für mich relativ schwierig, aber heute, 23.09., hat der Chef des Schachklubs mit mir einen buddhistischen Tempel und den großen Park am See besucht. Wie ich dann erfahren habe, ist der See in Bengbu der größte See innerhalb einer Stadt in ganz China. Außerdem bildet Bengbu die Grenze zwischen dem nördlichen und südlichen Teil von China. Das gilt sowohl für die Klimazone als auch für die kulturelle Ausrichtung der Region.

17. Wenn du an die ersten drei Wochen denkst – welches Erlebnis fällt dir als Erstes ein?
Wenn ich an meine erste Zeit in China denke, denke ich an den Ausflug nach Nanjing. Der hat mir echt gefallen! Abseits davon denke ich an die vielen Kinder, die begeistert auf mich zugekommen sind. Beispielsweise hat mir ein Mädchen ein Bild geschenkt und auch die anderen Kinder waren unglaublich süß. Diese Erfahrung fand ich unfassbar schön!

Essen & kleine Erlebnisse

18. Welches chinesische Gericht hat dir bisher am besten geschmeckt?
Am besten schmecken mir die Baozi. Das sind chinesische Teigtaschen mit Fleisch oder Gemüse gefüllt. Am ehesten kommen die wahrscheinlich an Maultaschen heran und sie schmecken mir sehr sehr gut. Abseits davon muss ich sagen, dass die chinesische Küche deutlich kreativer als die deutsche Küche wirkt und scheinbar gibt es bei jedem Essen etwas Neues, was ich n och nicht probiert habe.

19. Hast du schon etwas ganz Neues oder Überraschendes gegessen?
Es gibt auf jeden Fall skurrile Gerichte hier. Zum einen gab es schon mehrfach Hühnerfüße und auch wenn ich es probiert habe, kam mir das Gericht schon sehr merkwürdig vor und ich hab es anschließend nicht mehr gegessen. Abgesehen davon gab es eine Riesenschnecke, die in Scheiben geschnitten wurde. Dadurch wirkte das servierte Gericht ähnlich einer Schinkenwurst, aber die Scheiben schmeckten etwas merkwürdig. Vielleicht ähnlich zu Pilzen. Und nachdem ich wusste, was ich dort gegessen habe, hab ich mich nicht besonders gut gefühlt… Heute abend gab es zudem Entenkopf. Auch das ist etwas, was in Deutschland wohl nie serviert werden würde, aber die Chinesen sind nicht besonders zimperlich, wenn es darum geht, welche Teile des Tieres gegessen werden. Den Entenkopf hab ich allerdings nicht probiert, das war mir dann doch etwas zu hart.

Ausblick

20. Worauf freust du dich in den kommenden Wochen am meisten – im Training und im Alltag?
Der Chef der Schachakademie hat mir erzählt, dass er plant, mit mir nach Peking zu reisen. Da Peking relativ weit von Bengbu entfernt ist, wird die Reise wohl etwa 2 bis 3 Tage dauern. Darauf freue ich mich sehr!


Wir danken Louis für seinen ersten Bericht, freuen uns auf weitere Einblicke in die chinesische (Schach-)Kultur und wünschen ihm weiterhin eine gute Zeit!

Lift off

Am vergangenen Sonntag sind einige Mannschaften der Schachfüchse in den Ligabetrieb der Saison 2025/2026 gestartet. Unsere Dritte (Bezirksliga) hatte die Erstvertretung aus Emmerich zu Gast und gewann mit 4,5:3,5. Ebenfalls hatte in der Breitensportliga unsere sechste Mannschaft ein Heimspiel. Hier fiel der Sieg gegen Bayer Uerdingen mit 3,5:0,5 noch deutlicher aus. Den guten Start in die neue Saison rundete schließlich die U14 mit dem 10:6 in Rheinhausen ab.

In den kommenden Wochen werden dann auch unsere sieben weiteren Mannschaften ihre Ligawettkämpfe aufnehmen. Insbesondere unserer ersten Mannschaft geben wir natürlich die allerbesten Wünsche mit auf den Weg. Immerhin muss sie sich ja in der neuen Spielklasse, der NRW-Klasse, als Neuling behaupten. Toi, toi, toi! (Wir sind schon ein wenig stolz auf Euch…)

Fazit: Der Saisonstart ist wirklich gelungen, wir schauen gespannt den nächsten Spieltagen entgegen.

Wieder zuhause nach Turnierfahrt zu den ONJK

Ein paar Schachfüchse in Action

Acht junge Spielerinnen und Spieler verschiedener Altersgruppen waren mit vier Betreuern auf Turnierfahrt in den Niederlanden. Es ging wieder einmal zu den ONJK, den Offenen Niederländischen Jugendmeisterschaften. Wir begaben uns in eine Pfadfinderhütte, womit wir auch dieses Jahr erneut gute Erfahrungen gemacht haben. Obwohl wir an einem neuen Turnierort waren, konnten wir uns schnell zurecht finden. Der Austragungsort, wie üblich eine Sporthalle, war nicht weit von einem Supermarkt entfernt, weshalb die Selbstversorgung für keine Probleme sorgte.

Unsere Spielerinnen und Spieler nahmen an der A-, B-, C- und D-Gruppe teil. A und B haben zusammengespielt. In der A-, B-, C- Gruppe wurden 9 Runden gespielt, während man in der D- Gruppe sogar 13 Runden ans Brett musste.

In der Unterkunft haben wir gemeinsam gegessen, gespielt, und trainiert. Unter anderem haben wir eigene „Spaß“-Turniere durchgeführt. Ein Beispiel war das Hand/Brain-Turnier oder das 4-Gewinnt-Turnier. Es gab auch eine Art des in der Jugendarbeit bekannten und beliebten Chaos-Spiels. Hier wurden im angrenzenden Wald Zettel mit Teilen einer taktischen Schachstellung versteckt, welche dann auf den Tischen der Terrasse aufgebaut und gelöst werden mussten. Ein Vampir-Spiel gab es auch. Es kam sogar so gut an, das wir zwei Runden gespielt haben. Wir haben zusammen einen schönen Film geschaut und zum Abschluss zusammen Pizza gegessen. (Das war neu, sonst ging es nämlich immer zu einer Burger-Bude.)

Das schwere Turnier war für manche der Schachfüchse bezüglich der Endplatzierung natürlich erfolgreicher als für andere. Aber alle unserer Teilnehmenden haben dennoch gewonnen: Sie nehmen nun viel Erfahrung mit in die kommende Saison und können einen Schub in ihrer Spielstärke verzeichnen.

Das sind die nackten Zahlen aus schachlicher Sicht:
Gruppe AB
Lucas ½ 1 0 ½ 1 0 0 0 1 => 4 / 9 (18. Platz)
Freddy 0 1 ½ 0 1 ½ 0 0 1 => 4 / 9 (19. Platz)
Mathilda 0 0 1 0 1 0 1 1 0 => 4 / 9 (20. Platz)
Niels 0 0 1 0 0 1 0 1 ½ => 3,5 / 9 (25. Platz)

Gruppe C
Johannes 0 0 1 0 + 0 ½ ½ ½ => 3,5 / 9 (22. Platz)

Gruppe D
Frederik 1 1 ½ 0 1 ½ 0 1 1 0 0 ½ 1 => 7,5 / 13 (11. Platz)
Joel 1 0 1 ½ 1 0 0 ½ 1 1 0 ½ 0 => 6,5 / 13 (21. Platz)
Ricarda 0 0 0 0 + 0 1 0 0 0 0 0 0 => 2 / 13 (38. Platz)

In der getrennten Wertung für A und B ergibt sich, dass Lucas 6. in der A-Gruppe wird. Niels belegt dort den 8. Platz. In der B-Gruppe wird Freddy 13., Mathilda liegt natürlich auch hier auf dem Folgeplatz.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wo wir dann hoffentlich wieder ein schönes Turnier erleben können. Die Fahrt in diesem Jahr hat allen wieder sehr großen Spaß gemacht.

Schon wieder ein Jahr vorüber – der Bufdi wechselt

Gestern haben wir uns mit unserem aktuellen BFD-Leistenden Tobias Groß nochmals in der Burse zu einer kleinen Feebackrunde getroffen. Denn seine Dienstzeit bei uns endet morgen, am 31. Juli. Das Jahr ging sehr schnell vorüber.

Die Schachfüchse haben durch das Mitwirken von Tobias auf vielen Ebenen profitiert, insbesondere bei der Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit. Und nach dem Abschlussgespräch können wir uns sicher sein, dass aber auch er die Zeit bei uns genutzt hat, um sich persönlich weiter zu entwickeln. Neben dem Nutzen für die Einsatzstelle ist genau dies ein weiteres Ziel des Bundesfreiwilligendienstes.

Vielen Dank, Tobias, dass Du uns so großartig unterstützt hast!

Nach Jan und Tobias wird nun Lucas Hesse ab dem 1. August unser neuer Bufdi! Auch er wird uns ein Jahr lang unterstützen.

Lucas ist bereits über zehn Jahre Mitglied bei den Schachfüchsen. Er kennt den Verein und seine Mitglieder also schon sehr gut. Wir sind sehr sicher, dass seine Bufdi-Zeit für den Verein in vielerlei Hinsicht wertvoll sein wird. Wir wünschen ihm, dass auch er für sich wertvolle Erfahrungen mitnehmen wird, wie es bei seinen Vorgängern der Fall war.

Herzlich willkommen in Deiner neuen Funktion bei den Schachfüchsen, Lucas!

 

Tobias Groß (li.) und Lucas Hesse

Ausgespielt: Ein neuer Stadtmeister

Wenn die Stadt Kempen demnächst wieder alle ihre Meister in den jeweiligen Sportarten zur gemeinsamen Ehrung einlädt, dann wird Frank Heikaus in der Kategorie Schach dabei sein. Er entschied das diesjährige Turnier ungeschlagen mit 6,5 Punkten (6 Siege, 1 Remis) für sich. Göran Barz landete ebenfalls ohne Niederlage mit nur einem halben Punkt weniger (5 Siege, 2 Remis) auf dem zweiten Rang. Platzierung und Spielergebnisse entsprechen bei ihm somit exakt seinem Vorjahresresultat. Dritter wurde Norbert Kersten, der seinen Titel demnach nicht verteidigen konnte. Bei ihm standen zum Turnierende 4,5 Punkte zu Buche (3 Siege, 3 Remis, 1 Niederlage).

Herzlichen Glückwunsch an diese drei Herren auf dem Siegertreppchen! Und vielen Dank allen weiteren Spielerinnen und Spieler für die Teilnahme! Die Beteiligung an diesem von uns organisierten und (bezogen auf Kempen) offenen Turnier entsprach in etwa der aus dem letzten Jahr.

Wir freuen uns bereits auf die Stadtmeisterschaft 2026!

Detaillierte Ergebnisse (PDF):
Endtabelle
Spielrunden

Das ist echt klasse, sogar NRW-Klasse

Die erste Mannschaft der Schachfüchse hat vor zwei Wochen eine sehr gute Saison in der Regionalliga des Niederrheinischen Schachverbands beendet. Sie wurde dort am Ende Zweite, was einen Relegationsplatz um den Aufstieg in die NRW-Klasse bedeutet! Die Freude darüber war im Verein natürlich groß.

Nach der DWZ-Auswertung aller relevanten Ligen ist seit heute klar, dass die Schachfüchse Kempen 1 (zusammen mit SV Erkenschwick 3) ohne Umweg über die Relegation aufsteigen dürfen! Jetzt ist unsere Freude natürlich noch viel größer.

Wir gratulieren den Spielern unserer ersten Mannschaft zu ihrer hervorragenden Leistung und zu der damit verbundenen Belohnung! Zum ersten Mal wird somit eine Erwachsenenmannschaft der Schachfüchse auf NRW-Ebene spielen. Väter des Erfolgs waren Thomas Ruprecht, Sebastian Theis, Göran Barz, Michael Lettko, Michel Loheide, Christian Swemers, Frank Heikaus, Udo Steingrobe und Franz Paus. Aus der zweiten Mannschaft haben zudem Andreas Tiede, Tim Friemel und Fredi Ehlers ausgeholfen.

Für die kommende Saison wünschen wir unserer Erstvertretung bereits jetzt alles Gute!

Alles auf „Go“ für unsere Fahrt im Sommer zu den ONJK

Sehr schön: Die Anzahl Anmeldungen, die wir für uns als Minimum für die Durchführung einer Turnierfahrt zu den ONJK festgelegt haben, ist schon lange erreicht. Wir können nun also in die konkrete, weitere Planung einsteigen. Es wäre aber noch Platz für weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Vielleicht gibt es ja noch Unentschlossene…

Da wir den neuen Austragungsort (Dieren) der ONJK noch nicht kennen, haben wir uns bereits fleißig nach einer Unterkunft umgesehen. Die Wahl ist auch diesmal wieder auf eine Pfadfinderhütte gefallen. Einerseits passt eine solche Unterkunft mit Selbstversorgung genau auf das Wunschprofil unserer jungen Schachfüchse, andererseits haben wir damit ja bislang durchaus gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Pfadfinderhütte in Dieren scheint hier einer oberen Kategorie anzugehören. Der nächste Schritt ist demnach die definitive Buchung des bisher nur reservierten Clubgebäudes der Pfadfindergruppe in Dieren.

Wir freuen uns jetzt schon sehr auf die Fahrt mitten in den Sommerferien. Sie wird wieder mit ganz viel Schach und Spaß verbunden sein!

Apropos Spaß: An dieser Stelle nochmals ein kleiner Hinweis auf unsere OsterOpen und das SchachCamp. Auch hier sind noch Plätze frei.

Schon wieder vorbei: Unser SchSchSch-Turnier

Und es war wieder schön! Vorgestern trafen sich 67 junge Schachspielerinnen und Schachspieler, größtenteils mit keiner oder wenig Turniererfahrung, zur dritten Auflage unseres Schüler-Schnellschachturniers. Ausgetragen wurde es erneut im katholischen Pfarrheim Christ-König im Kempener Norden. Offenbar hat sich unser kleines Turnier herumgesprochen und es scheint sehr beliebt zu sein, denn auch dieses Mal waren die Startplätze schnell vergeben.

Herzlichen Dank an die Sparkasse Krefeld für die finanzielle Unterstützung.

Den Modus haben wir unverändert gelassen: Die Spielerinnen und Spieler durften noch keine 14 Jahre alt sein. Sie wurden in vier Gruppen A bis D mit unterschiedlicher Spielstärke bzw. Spielerfahrung aufgeteilt. Dabei waren die Gruppen C und D (wenig bzw. keine Turniererfahrung) mit Abstand am größten, was aber genau der Zielrichtung unseres Turniers entspricht. Es wurden 7 Runden im Fischer-Modus (13 Minuten plus 2 Sekunden/Zug) gespielt.

Den ganzen Tag über herrschte eine tolle Stimmung unter den Spielerinnen und Spielern, ihren Begleitern und auch den Schachfüchsen, die an unterschiedlichen Stellen für eine rundum gelungene Veranstaltung sorgten. Am Morgen begrüßte Bürgermeister Christoph Dellmans die Angereisten mit einer kleinen Ansprache und wünschte allen ein schönes Turnier, bevor es dann pünktlich mit der ersten Runde losging. In den kleinen und der großen Pause konnte man sich dann in der Cafeteria stärken oder draußen austoben. Wir hatten dort einige Möglichkeiten zum Spielen vorbereitet, was aufgrund des trockenen Wetters auch gut angenommen wurde.

Vielen Dank an den moses. Verlag für die Sachpreisspende.

Belohnt wurden jeweils die drei ersten Plätze und das beste Mädchen einer Gruppe mit einem Pokal. Aber niemand musste mit leeren Händen nach Hause heimkehren: Alle weiteren Spielerinnen und Spieler erhielten am Schluss eine Medaille. Zudem hat der moses. Verlag aus Kempen für alle Teilnehmenden einen Sachpreis zur Verfügung gestellt. Der Sparkasse Krefeld danken wir an dieser Stelle für die freundliche finanzielle Unterstützung.

Bevor wir gleich weiter unten das sportliche Ergebnis aufführen, möchten wir unbedingt noch zwei Dinge erwähnen: Die jungen Spielerinnen und Spieler hatten offenbar sehr viel Freude an diesem Tag. Das war uns sehr wichtig, die schachlichen Ergebnisse sollten gar nicht die alles dominierende Rolle spielen.

Zum anderen geht ein großer Dank an Euch Teilnehmer und Begleitung, da Ihr durch Euer Dabeisein und das disziplinierte Verhalten zum Gelingen unserer Verstanstaltung maßgeblich beigetragen habt! Wir haben uns sehr gefreut, Euer Gastgeber zu sein.

Aber hier nun die sportlichen Resultate:

Gruppe A

Alle Pokalgewinner: Herzlichen Glückwunsch!

(DWZ zwischen 1000 und 1500)

1. Frederik Optendrenk (Schachfüchse)
2. Erwin Herawi (BW Concordia Viersen)
3. Theo Heilmann (Schachfüchse)
6. Elsa Heilmann (bestes Mädchen, Schachfüchse)
(vollständige Tabelle)

Gruppe B

(DWZ bis 1000)

1. Yazhini Satheesh (Düsseldorfer SK)
2. Laura Tepass (SSV Brüder-Grimm)
3. Yang Engels (Mönchengladbacher SV)
11. Nora Heilmann (bestes Mädchen, Schachfüchse)
(vollständige Tabelle)

Gruppe C

(Mit Turniererfahrung)

1. Linus Schmitt (SC Geldern)
2. Benjamin Max Sosna (BW Concordia Viersen)
3. Philip Karl Mengel (BW Concordia Viersen)
4. Frida Willwohl (bestes Mädchen, SSV Brüder-Grimm)
(vollständige Tabelle)

Gruppe D

(Ohne Turniererfahrung, alphabetisch vorne)

1. Shreyas Das (Mönchengladbacher SV)
2. Noah Blayvas (SV Recklinghausen)
3. Jadon Akcan (BW Concordia Viersen)
8. Lise Willwohl (bestes Mädchen, vereinslos)
(vollständige Tabelle)

 

Tschüss und bis zum nächsten Mal!

Mit jugendlicher Frische im neuen Jahr sofort ins Turniergeschehen

Von Gerrit Heilmann

In der ersten Woche des noch jungen Jahres waren einige unserer Kinder bei der SJNR Verbandseinzelmeisterschaft in Kranenburg auf dem Wolfsberg, um sich zur NRW Jugendeinzelmeisterschaft 2025 zu qualifizieren.

Elsa (U14w, Platz 2), Frederik O. und Theo (U12, Platz 5 bzw. 6) haben dieses Ziel erreicht. Leider traf Joel das Lospech, indem er gegen die drei Bestplatzierten spielen musste. Ansonsten hat er nur einen halben Punkt abgegeben. Unglücklicherweise reichten seine 3,5 (von 7) Punkte am Ende für die NRW-Qualifikation knapp nicht aus. Es war trotzdem ein gutes Turnier von ihm. Theo hatte dafür deutlich mehr Glück bei der Auslosung. Bei allerdings schwankender Turnierleistung entschied er sich beim letzten Spiel gegen Frederik O., Remis anzubieten, um mit seinen 4 Punkten ins Stechen zu gehen. Das Vorhaben glückte, er setzte sich im Schnellschach souverän gegen seine zwei Gegner durch. Frederik O. spielte durchgängig ein gutes Turnier und holte 4,5 Punkte.

Die beiden Hesses (Frederik, U16 und Lucas, U18) blieben ein wenig hinter ihren Erwartungen zurück. Nora machte in der Altersklasse U12w ihre erste Turniererfahrung und hatte viel Spaß auf dem Wolfsberg.

Unsere kleine Rückschau auf 2024

Wie es der Titel schon sagt: Lasst uns ganz kurz einen Blick auf das zuende gehende Jahr werfen. Wie immer dürfen dann aber auch die Wünsche für das nächste Jahr nicht fehlen.

Aus sportlicher Sicht ist alles – wie man so schön sagt – im grünen Bereich. Insgesamt stellen wir in der laufenden Spielzeit zwölf Mannschaften. Eine stolze Zahl! Wir sind mit jeweils sechs Jugend- bzw. Erwachsenenteams unterwegs. Die Ergebnisse zum Jahresende sind insgesamt sehr zufriedenstellend oder gelegentlich auch sehr gut. Die erste Vertretung unserer U20-Mannschaften haben wir aufgrund des Generationenwechsels allerdings „nur“ in der Jugend-Verbandsliga gemeldet, wo sie aber eine sehr gute Figur macht; ein Aufstieg in die Jugend-Regionalliga ist durchaus möglich. Ja, ja, die Jugend, sie entwickelt sich prächtig, wie wir es schon einige Male feststellen durften. Auch in den Einzelwettbewerben gibt es wieder einmal tolle Ergebnisse zu vermelden. Hier soll stellvertretend nur das breite Schachfüchse-Teilnehmerfeld und tolle Abschneiden bei der Bezirks-Endrunde auf dem Wolfsberg erwähnt werden. Die Folge daraus ist, dass etliche junge Schachfüchse keine vollständigen Weihnachtsferien haben, weil sie Anfang Januar bei der Verbandsmeisterschaft antreten „müssen“.

In diesem Jahr gab es großen Grund zur Freude: Nach langer Pause konnten wir endlich wieder einmal zu den ONJK fahren! Diesmal ging es allerdings nach Velp, nachdem es in den vergangenen Jahren einen Ausrichterwechsel gab. Unsere letzte ONJK-Turnierfreizeit war (aus unterschiedlichen Gründen) 2019. So waren wir wirklich froh, dass wir nun wieder eine Woche mit intensivem Schach und gemeinschaftlichem Zusammensein (Selbstversorgung, Spieleabende etc.) erleben durften. Sicherlich ist die zu erkennende schachliche Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen auch ein Ergebnis dieser Turnierfreizeit.

Die erneute Auflage des von uns organisierten SchSchSch-Turniers (Schüler-Schnellschachturnier) zu Beginn des Jahres war erneut ein Riesenerfolg. Die Veranstaltung war sehr schnell ausgebucht und begeisterte sowohl die teilnehmenden Kinder als auch deren Eltern bzw. Betreuer. Wir freuen uns, dass uns dieses von den Schachfüchsen gemeinsam gestemmte Projekt so gut gelungen ist. Auch unsere obligatorischen Feiern (Sommerfest und Nikolaus-Spieleabend) waren wie immer sehr schön. Die Mitgliederzahl pendelte in diesem Jahr stabil um den Wert 100.

Wir konnten ein Jahr lang positive Erfahrungen mit dem erstmaligen Angebot und der Besetzung einer BFD-Stelle bei den Schachfüchsen sammeln. Daher ist es ganz toll, dass die für den Anschluss ausgeschriebene Stelle nahtlos besetzt werden konnte! Ein(e) solche(r) Freiwillige(r) ist eine enorme Hilfe im Verein.

Damit schließt sich dann auch sofort wieder der große Dank an die vielen Helferinnen und Helfer in allen Bereichen unseres Vereins an, die mitunter große Teile ihrer Freizeit an den unterschiedlichsten Stellen in das Funktionieren der Schachfüchse investieren!

Wir gehen voller Energie und mit positiver Einstellung in das neue Jahr. Ideen für neue und bewährte Aktionen bzw. Aktivitäten sind zuhauf vorhanden; die Ausschreibung für das SchSchSch-Turnier im nächsten Februar ist schon veröffentlicht…

 

Für das kommende Jahr geben wir
unseren Mitgliedern, deren Familien und unseren Freunden
die allerbesten Wünsche mit auf den Weg!
2025 soll in jeder Hinsicht ein gutes Jahr für Euch werden!